Diabetes-Schulungen ab Juli 2024
Wir haben was Neues: Ab Juli 2024 bieten wir in unserer Praxis Schulungen für unsere PatientInnen mit Typ-II-Diabetes an. Dieses Angebot richtet sich vor allem an Diabetes-Neulinge oder die noch nie eine Diabetes-Schulung hatten. Aber auch für Menschen mit einer deutlichen Veränderung im Krankheitsverlauf sind Wiederholungsschulungen möglich.
DMP Diabetes - das Disease Management Programm
Viele gesetzlich versicherte DiabetikerInnen nehmen an strukturierten Behandlungsprogrammen teil, die allgemein DMP (Disease Management Programm) genannt werden. Manche Krankenkassen nennen sie dann noch anders, z.B. Curaplan bei der AOK oder TK plus bei der Techniker Krankenkasse. All diesen Programmen ist gemeinsam, dass sie den Krankheitsverlauf durch regelmäßigen Arztkontakt und eigenes Wissen über die Erkrankung positiv gestalten sollen. Diese Programme gibt es für Typ-I- und Typ-II-Diabetes, Asthma, COPD (chronische Bronchitis) und KHK (koronare Herzkrankheit). Bei den GynäkologInnen gibt es auch ein DMP für Brustkrebs-Patientinnen.
Für Teilnehmer des Typ-II-Diabetes-DMP ist eine Teilnahme an einer Diabetes-Schulung verpflichtend vorgesehen, aber im Laufe der Pandemie ist das alles ein wenig außer Struktur geraten. Wir greifen diesen Umstand wieder auf und besprechen mit unseren DMP-PatientInnen, ob eine Schulung für sie sinnvoll sein könnte. Wiederholungsschulungen müssen gesondert begründet werden und unterliegen strengeren Anforderungen - da muss auf jeden Fall ein Arztgespräch her. Die Erstschulung wird aber auf jeden Fall durch die Krankenkasse übernommen - und in manchen Fällen sind sogar Einzelschulungen möglich. Für die meisten gesetzlich Versicherten ohne Teilnahme am DMP sowie auch für Privatversicherte kann eine Kostenübernahme ebenfalls genehmigt werden.
Warum raten wir zur Teilnahme an einer solchen Schulung?
Viele chronische Erkrankungen können durch gutes Wissen über Art und Verlauf der Krankheit durch die PatientInnen positiv beeinflusst werden. Je mehr Sie über mögliche Komplikationen durch Ihre Krankheit wissen, und auch wie Sie diese vermeiden, umso eher sind Sie in der Lage, eigenverantwortlich am Therapiegeschehen teilzunehmen. Sie werden sozusagen zum Profi Ihrer eigenen Erkrankung gemacht.
Und wie geht das Ganze dann los?
Die Schulungen starten jetzt erst einmal am Dienstag-Nachmittag, in unserer sprechstundenfreien Zeit. Wir haben gerade erst mit der Rekrutierung begonnen und die Resonanz ist erstaunlich gut. Aber wir führen auch Listen für PatientInnen, die jetzt gerade oder zu dieser Uhrzeit keine Zeit haben, und schauen, welche Möglichkeiten wir noch anbieten können. Grundsätzlich können auch PatientInnen anderer Praxen zu uns überwiesen werden, in denen keine eigene Möglichkeit zur Schulung besteht.
Der Kurs umfast 4 Schulungseinheiten à 90 Minuten, und wird überwiegend von unserem Team geführt. Für manche Themen sind auch wir Ärztinnen dabei. Die ganz privaten und individuellen Angelegenheiten werden ja ohnehin in der Sprechstunde geklärt. Bitte schreiben Sie uns ein E-Mail oder rufen Sie uns an, wenn Sie Fragen zu unseren Schulungen haben oder gerne teilnehmen möchten.